Bei der Kooperationsveranstaltung sprachen Prof. Dr. Susanne Schattenberg und Brigadegeneral a.D. Reiner Schwalb über die sicherheitspolitische Lage Europas im Kontext des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Die Diskussion wurde von Dr. Helga Trüpel sowie Oberstleutnant a.D. Rüdiger Krause moderiert.
Prof. Dr. Susanne Schattenberg eröffnete mit einem Impulsreferat und stellte darin verschiedene Thesen über die russische Politik auf. Sie betonte, dass die russische Führung keinen Frieden anstrebt, sondern den Krieg zur Stabilisierung ihres Systems benötige. Die Wirtschaft werde zunehmend auf Kriegsproduktion ausgerichtet, Repressionen nehmen zu und eine neue staatliche Ideologie festige das Feindbild des Westens. Europa müsse sich daher auf ein dauerhaft angespanntes Verhältnis zu Russland einstellen.
Brigadegeneral a.D. Reiner Schwalb legte den Fokus auf die militärische Lage. Er sprach von einer dauerhaften Bedrohung Europas, die weit über die Ukraine hinausreiche. Abschreckung, Rüstungskontrolle und vertrauensbildende Maßnahmen müssten parallel gedacht werden, um die Sicherheit in Europa wiederherzustellen.
Im Anschluss an die Vorträge der Referent*innen konnten die Teilnehmenden der Veranstaltung eigene Fragen einbringen. Hierbei entstanden vielfältige Diskussionen zur Rolle der Bundeswehr im Rahmen der EU und der NATO, Gefahren und Folgen für Deutschland sowie der Rolle der parlamentarischen Demokratie.
Wir bedanken uns für die rege Teilnahme an der Veranstaltung und bei unseren Kooperationspartnern.